Ahnenarbeit wird in jeder  Tradition unterschiedlich praktiziert. Das Spektrum reicht von Trauern bis hin zum in das weitere Leben integrieren und den Kontakt weiterhin halten.  

Oft wird uns durch die vorgelebte Tradition der Eltern/Großeltern eine andere Perspektive vorenthalten. Wer allerdings in andere Traditionen hineinspürt wird merken, dass Ahnenarbeit eine sehr positive, unterstützende und liebevolle Verbindung sein kann. Wer auch noch seinen primären Vorahnen kennenlernen darf, kann aus der vollen Unterstützung schöpfen und genießen.

"Für nahezu 96 Prozent der Weltbevölkerung sind rituelle Opferungen und Gebete für verstorbene Blutsverwandte ein wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens. Chinesen, Koreaner, Inder, Japaner und Tibeter sowie große Teile der Bevölkerung von Südamerika, Mexiko, Kuba, Bali, Indonesien, Polynesien, der Mongolei, dem osbaltischen Raum, Island und Neuguniea erweisen ihren Ahnen Respekt und bitten sie um Rat. Doch da die meisten von uns in der west-lichen Welt in der jüdischen oder christlichen Tradition erzogen worden sind, die
Ahnenverehrung ablehnt, neigen Weslter, die erstmals mit Ifa in Berührung kommen, diesbezüglich zur Skepsis. Doch Ahnenverehrung fügt sich perfekt in die ganzheitliche Sicht von physischer und spiritueller Welt ein, die man gewinnt, wenn man Ifa praktiziert. Man möchte glauben, jeder wäre begeistert, für ein zukünftiges Leben einen "Beweis" erhalten oder die Verlässlichkeit unseres Wissens darüber herausfinden zu können. Ahnenverehrung wird Ihnen das Wissen vermitteln, daß [sic] das Leben ein Kontinuum ist, indem es Sie in die Lage versetzt, tatsächlich mit der Energie ihrer verstorbenen Familienangehörigen Verbindung aufzunehmen und die tiefen Gefühle zum empfinden, die dieser Kontakt hervorruft."

"Die Weltsicht des Ifa kann man sich als die spirituelle Entsprechung zu Einsteins Relativitätstheorie vorstellen. Unser Glaube an die Ahnenverehrung und deren Ausübung überbrückt die zeitliche Kluft, die laut Einsteins Überzeugung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft existieren muss. Im Ifa sind wir uns bewusst, daß[sic] die unsichtbare Welt unserer verstorbenen Ahnen sich mit der sichtbaren Welt der Natur und der menschlichen Kultur verbindet und eine einzige organische Wahrheit bildet. Das Ritual der Ahnenverehrung kann tiefgreifende, genau feststellbare Veränderung in unserem Alltag mit sich bringen. Doch viele stehen dieser Vorstellung ablehnend gegenüber."